Für alle Raubfischfreunde startet im Herbst die beste Zeit des Jahres. Neblige und kühle Tage und abgestorbenes Kraut sind die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Angeltag mit der Spinnrute oder direktes Ansitzen mit totem Köderfisch auf Hecht. Vor allem die Hechtweibchen nutzen diese Zeit um sich für den Winter richtig Masse anzufressen.
Es muss dabei nicht immer mit der Spinnrute auf Hecht gefischt werden. Manche Hechte, vor allem die großen, sind sehr vorsichtig und beißen nicht auf den nächst besten Gummifisch oder Spinner. Deswegen macht es durchaus Sinn mit speziellen Montagen entweder mit totem Köderfisch zu schleppen oder direkt mit Schwimmer oder Blei anzusitzen. Dabei muss man nicht immer auf dem gleichen Platz verweilen, sondern kann ähnlich wie beim Spinnfischen, die einzelnen Gumpen oder Kehrströmungen im Wasser abgegangen werden.
Als Vorfach empfehle ich dabei ein 60er Hartmonovorfach mit einer Länge von ca. 30 bis 40cm. Die Montage, die ich dabei verwende ist relativ einfach: Der Köderfisch wird direkt am Maul geködert. Auf der Schnur verwende ich ein 5 Gramm Zwickblei. Der Vorteil dabei ist, dass der Köder völlig natürlich im Wasser geführt werden kann. Auch Hechte, die normalerweise sehr vorsichtig beißen verlieren dabei ihre Scheu und lassen sich so überlisten.
Bei der Köderführung ist zu beachten, dass der Köderfisch langsam durchs Wasser gezogen werden muss. Sobald er an der Oberfläche ist, wartet man ein wenig und lässt man das Blei wieder absinken. Der Köderfisch wird so in Richtung Boden gezogen. Dabei flankt und torkelt der Köfi völlig unregelmäßig. Der tote Köderfisch wird somit durchs Wasser getwicht und gejerkt. Ab und zu kann man hier einen Stop einlegen, was bewirkt, dass der Köderfisch am Platz stehen bleibt. Das überzeugt oftmals alte Hechte, die sehr vorsichtig beißen.
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